Die kanadischen Gefahrgutvorschriften weichen von der Struktur von den UN-Vorschriften ab. Sie gelten für die Verkehrsträger Straße, Schiene und Binnenschiff.
Spalte 5 Special Provision (Sondervorschriften)
Erläuterung in Anhang 2
Spalte 7 ERAP-Index
In dieser Spalte ist der ERAP-Grenzwert enthalten, über dem die Gefahrgüter einen Emergency Response Assistance Plan haben müssen. Der Mengengrenzwert ist für Feststoffe in kg und Flüssigkeiten in L angegeben. Für Gase ist die Wasserkapazität der Umschließung als Grenzwert zu nehmen. Für Güter der Klasse 1 gilt die Nettoexplosivstoffmasse (NEM oder NEQ). Steht in einer Zeile keine Zahl, dann existiert für diesen Eintrag kein ERAP-Grenzwert.
Spalte 8 Passenger Carrying Vessel Index
Maximalmenge der Ladung , die auf einem Passagierschiff befördert werden darf
Es können für einzelne Güter spezielle Restriktionen oder Stauvorschriften vorhanden sein; hier sollte der Absender beim Beförderer um mehr Informationen bitten.
Spalte 9 Passenger Carrying road vehiclte or Passenger Carrying Railway Vehicle Index
Maximalmenge der Ladung für die Beförderung auf einem Passagiere befördernden Straßen- oder Schienenfahrzeug
"Forbidden" bedeutet, dass das Gut nicht auf einem Passagiere befördernden Straßen- oder Schienenfahrzeug befördert werden darf.
Ebenso wie im 49 CFR muss eine 24-Stunden-Notrufnummer im Beförderungsdokument angegeben werden. Die Auskünfte müssen in englischer und französischer Sprache gegeben werden können.
Beförderungsdokumente, die ERAP-pflichtige Positionen enthalten, müssen eine ERAP-Referenznummer und eine Telefonnummer enthalten, die den ERAP aktivieren.
Sinn und Zweck des ERAP ist, dass in Notfallsituationen mit Gefahrgut, für welches der Plan beantragt wurde,sofort eine angemessene Reaktion erfolgen kann. Transport Canada genehmigt ERAP-Pläne.
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